Olga Titus’ von Selbstironie und Experimentierfreude geprägtes Werk reicht von Videos, Mixed-Media-Objekten, Installationen bis hin zu Collagen, Zeichnungen und Fotografie und hat ihr schon so manchen Preis eingebracht. Mittels grell überladener Formensprache entlarvt und dekonstruiert die Künstlerin dennoch auf subtile Weise totalisierende Essentialismen im kolonialen Diskurs. Nebst ihrem Fokus auf transkulturelle Durchdringungen und Überschneidungen untersucht Titus in ihren Arbeiten immer wieder Formen hegemonialer Pränormierung und die gewaltvolle Macht der Repräsentation im Kunstbetrieb, die sie entsprechend ihrer individuellen Lebensverhältnissen umsetzt.