ALBERT OEHLEN – „GROSSE BILDER VON MIR MIT KLEINEN BILDERN VON ANDEREN“

ALBERT OEHLEN – „GROSSE BILDER VON MIR MIT KLEINEN BILDERN VON ANDEREN“

Online Viewing Room
Opening

Sep 5, 2021 10:00 AM

Closing

Feb 20, 2022 6:00 PM

Location

MASI Lugano (Museo d'arte della Svizzera italiana)

LAC Lugano Arte e Cultura, Piazza Bernardino Luini 6

6900 Lugano

Mitwirkende Künstler
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Vom 5. September 2021 bis zum 20. Februar 2022 zeigt das Museo d’arte della Svizzera italiana die Ausstellung Albert Oehlen – “grosse Bilder von mir mit kleinen Bildern von anderen”. Bei diesem Projekt zeichnet Albert Oehlen zugleich als Künstler, Kurator und Sammler. Neben ikonischen Werken, die verschiedene Phasen seines bildnerischen Schaffens repräsentieren, ist eine von Albert Oehlen selbst kuratierte Auswahl von mehr als dreissig internationalen Künstlern mit Werken aus seiner Privatsammlung zu sehen.

Wenn Künstler Kunst sammeln, ist das immer höchst interessant. Das gilt in besonderem Masse für einen zurückhaltenden und schwer fassbaren, bisweilen sogar kryptischen Künstler wie Albert Oehlen. Erstmals in diesem Umfang und dieser Form werden einige Meisterwerke Oehlens neben Werken aus seiner Privatsammlung gezeigt. Das vom Künstler in Zusammenarbeit mit dem MASI konzipierte Ausstellungsprojekt gewährt nicht nur überraschende Einblicke in seine Arbeit, sondern erlaubt auch die Entdeckung bzw. Wiederentdeckung einer Reihe bedeutender Künstlerinnen und Künstler. Die aufschlussreiche Auswahl von Werken, in der die Essenz von Albert Oehlens Arbeit deutlich wird, sowie die aussergewöhnliche Gelegenheit, einen Teil seiner Privatsammlung in einem musealen Kontext zu bewundern, ermöglichen es dem Publikum, sich mit der Tiefe und der Vielfalt seiner künstlerischen Arbeit auseinanderzusetzen.

Albert Oehlen

Albert Oehlen ist einer der einflussreichsten zeitgenössischen Maler der internationalen Kunstszene. Seit den 1980er-Jahren erforscht er die Möglichkeiten der Malerei, wobei er mit einem Stil und einer Technik, die sich ständig weiterentwickeln, seine Sujets, Methoden und Mittel immer wieder in Frage stellt. 1954 in Krefeld, Deutschland, geboren, studiert Albert Oehlen an der Hochschule für bildende Künste in Hamburg und erwirbt sich rasch eine prominente Position in den Kunstszenen von Berlin und Köln. Zusammen mit Martin Kippenberger und Werner Büttner gilt er als Künstler der sogenannten Jungen Wilden. In diesen Jahren lehnt er den künstlerischen Status quo ab und schafft Werke, mit denen er sich den Kategorisierungen der Kunst entgegensetzt. Dabei dekonstruiert er die Malerei bis auf ihre wesentlichen Elemente – Farbe, Geste, Bewegung und Zeit – und entwickelt die eigene Forschung durch Vorgaben und Regeln, die er seinem künstlerischen Prozess auferlegt. Diese Arbeitsweise, mit der Oehlen noch heute die Möglichkeiten und Grenzen der Malerei auslotet, hat im Laufe der Jahre zu überraschenden Werkserien geführt, die Abstraktion, Figuration und verschiedene Stile und Techniken miteinander verbinden. Seit den Jahren der bad paintings hat Oehlen, neben vielen Regeln, die er sich selbst auferlegt, auch hässliche und plumpe Elemente – beunruhigende Gesten, in grober Art dargestellte Figuren, künstliche Farbkleckse, kühne und sich beissende Farbtöne – in sein Werk aufgenommen und dabei das System der Malerei immer wieder unter Druck gesetzt und mit unzähligen Kombinationen und Manipulationen auch dem Publikum neue Formen der Wahrnehmung aufgezeigt.

Ausgestellte Künstlerinnen und Künstler

Richard Artschwager / Hans Bellmer / Peter Brüning / Gernot Bubenik / Gino de Dominicis / Willem de Kooning / Michaela Eichwald / Bruno Goller / John Graham / Duane Hanson / Jever / Hans Josephsohn / Martha Jungwirth / Mike Kelley / Konrad Klapheck / Ferdinand Kriwet / Eugène Leroy / Richard Lindner / Paul McCarthy / Birgit Megerle / Malcolm Morley / Albert Oehlen / Markus Oehlen / Ed Paschke / Joyce Pensato / Richard Phillips / Christina Ramberg / Daniel Richter / Matthias Schaufler / Julian Schnabel / Hans Schweizer / Rebecca Warren / Franz West / Karl Wirsum

Externer Link:
https://www.masilugano.ch/