Miriam Strauss erforscht Kitsch, Niedlichkeit und Gimmik, in der Malerei. Als Gegenstück zur ernsthaften Kunst eröffnet sie einen lustvollen Prozess, der erst in die Abstraktion und schliesslich ganz nah an das Material führt. Tiefe und Oberfläche kochen in derselben süssen Suppe. Affektiv aufgeladene Formen wie Falten, Wülste, Bäuche und Täler sind Schlüsselelemente in ihrem Werk. Sie funktionieren wie handgefertigte Mitgiften, welche den weiblichen Strang der Familie seit vier Generationen begleitet und sich immer wieder in die Bildwelt von Miriam Strauss einschleichen.