Sechzehn künstlerische Positionen finden sich in einer Landschaft ein, die vom langsamen Wandel gezeichnet ist: halbleere Räume und leise Verschiebungen, kaum merkliche Brüche. Die Werke teilen eine gedämpfte Intensität, jene Spannung, die in Hinterhöfen, Warteräumen und Nachmittagen verweilt, die sich endlos dehnen. Im Hintergrund scheint eine Stadt langsam in sich zusammenzufallen. Die Strassenlaternen surren. Ein Hund bellt einmal, dann verstummt er. Etwas scheint stets unmittelbar bevorzustehen, doch tritt es nie ein.
Mit Gesten, zugleich zart und befremdlich, ertasten die Arbeiten die Oberflächen eines Ortes, an dem sich Gewohnheiten einnisten, Kindheit verblasst und Veränderung seitwärts einsickert. Zurück bleibt ein Gefühl: nicht recht melancholisch, nicht ganz surreal – nur ein wenig verschoben.
Mit Nefeli Chrysa Avgeris, Linus Baumeler, Dorota Gawęda & Eglė Kulbokaitė, Matthias Gmeiner, Sebastian Haas, Claire Hannicq, Adrian Huber, Dana Iskakova, Lisa Jäger, Leonie Kellein, Alessandra Leta, Enrico Luisoni, Macha Ovtchinnikova, TinTin Patrone, Miriam Schmitz und Kelly Tissot
Die Ausstellung ist Teil der Regionale 26 und kuratiert von Mohamed Almusibli, Yana Kadykova und Lena Katharina Reuter.
Eine jährliche Gruppenausstellung, entwickelt im Kontext der Regionale, einer grenzüberschreitenden Kooperation von 20 Institutionen in Deutschland, Frankreich und der Schweiz mit dem Fokus auf lokale, zeitgenössische Kunstproduktion in der Drei-Länder-Region um Basel.